Spenden-Empfänger

2015


  • Diakonische Bezirksstelle Bietigheim-Bissingen
  • Diakonische Bezirksstelle Vaihingen
  • Caritas-Familienzentrum Bietigheim-Bissingen
  • Krankenhausprojekt Kursaidia/Afrika

Bewusst hatten sich die Mitglieder des Vereins BZ-Aktion Menschen in Not dazu entschlossen, mit den Geldern der diesjährigen Spendenaktion weiterhin zuverlässiger Partner für die Diakonischen Bezirksstellen in Bietigheim-Bissingen und in Vaihingen sowie für das Caritas-Familienzentrum in Bietigheim-Bissingen (jeweils 20 000 Euro aus dem Spendentopf) sowie für das Tansania Krankenhausprojekt Kursaidia/Derada (7500 Euro) zu sein.

Und dies wurde von den BZ-Lesern mit einer Gesamtspendensumme von 105 679 in diesem Jahr beeindruckend honoriert. Auch die Idee, den Aufbau einer Tagespflege-Station unter dem Dach der Stiftung für Diakonie in Bietigheim-Bissingen mit den Spendengeldern aus der Leserschaft zu unterstützen, kam an: Den Betrag von 35 000 Euro konnten Stiftungsratsvorsitzender Rudolf Bayer und sein Stellvertreter Thomas Reusch-Frey entgegennehmen. "Eine unerwartet hohe Summe", freute sich Reusch-Frey: "Es zeigt, dass die Zeitung motivieren und mobilisieren kann für eine soziale Sache." Bayer ging mit seiner Einschätzung noch einen Schritt weiter, man gehe immer davon aus, dass soziales Gewissen und Bewusstsein von alleine kämen, doch dies sei nicht immer der Fall. "Die Zeitung bringt nun dieses Bewusstsein in die Bevölkerung hinein. Ein ganz großes Projekt, viel mehr als das Sammeln von Spenden", so der Bietigheimer Stiftungsratsvorsitzende.

Nach den Worten von Hendrik Rook (Caritas-Familienzentrum) versuche man die Balance zu halten zwischen Hilfe für Flüchtlinge und Bedürftigen in der Region: "Die BZ-Aktion strahlt Vertrauen in die Region hinaus, dadurch können wir die Balance halten." Die Untersstützung über die Jahre hinweg, sei eine "ungeheure Motivation für die Arbeit" und die Spende ermögliche viel Spielraum im Tagesgeschäft.

"Es ist toll und schön, dass wir Teil der BZ-Aktion sein dürfen", sagte Michael Marek (Diakonische Bezirksstelle Vaihingen). Mit dem Spendengeld könne man unbürokratisch helfen, es sei aber auch "Ehre und Verpflichtung", dieses Geld dort einzusetzen, wo es am Nötigsten ist. "Diese unerwartet hohe Substanz hilft uns weiter, zumal die Befürchtung bestand, dass die Spendenbereitschaft einzubrechen drohe", so Marek.

Eine Zwölfer-Packung mit bekannten Schokopralinen, in der drei durch einfache Schokokugeln ergänzt waren, und eine anrührende Geschichte hatte Rainer Bauer (Diakonisches Bezirksstelle Bietigheim-Bissingen) zur Spendenübergabe mitgebracht. Es war das Dankeschön einer Mutter, die unerwartet existenzielle Hilfe aus den Geldern der BZ-Aktion in diesem Jahr brauchte und erhielt. "Die Frau hat drei Kinder, und diese hatten aus der Packung genascht", erklärte Bauer. Und weil das Geld für eine komplette, neue Schokobox fehlte, hat die Frau sie mit den Schokokugel aufgefüllt, um sie den Helfern der BZ-Aktion zu schenken. Ein besonderer Dank, der bei der Spendenübergabe die Anwesenden spürbar bewegte.

Vom erfolgreichen Projekt einer Laborantenschule im Rahmen des medizinischen Projekts in Tansania berichtete Fördervereinsvorsitzender Rolf Schnee (Krankenhausprojekt Kursaidia/Afrika). Inzwischen habe man die staatliche Zulassung erhalten, ein Jahr laufe bereits die Ausbildung, so dass Ende 2016 die ersten Studenten ihre Ausbildung beenden können.

 
    nach oben